Von: Vivi D'Angelo

Liebe Anke, ohja, warmmachen und schonmal strecken, bald sprinten wir los! Im Grunde genommen ist der Unteschied zwischen Tweetup und Invasion kein soooo wesentlicher. Es geht bei den Invasionen ebenso darum, die Kultureinrichtungen und ihre Inhalte “ins Netz” zu bringen, die Menschen dazu aufzufordern, sich mit der Kultur asuseinanderzusetzen und im Digitalen ihre Interpretation davon weiterzuerzählen. Ob nun via Twitter, Instagram, Vine oder Facebook oder alles gemeinsam ist letzten Endes fast egal.
Die Invasionen sind (trotz ihres guerrillahaften Namens) meistens schon mit dem Museum abgesprochen, vor allem weil eine so organisierte Führung viel mehr Inhalte “zugänglich macht” als der normale Besuch ohne Begleitung. Aber man kann es im Grunde machen wie man möchte. Der Chief invader kann ebenso eine Führung für seine Gruppe geben, wenn er sich auskennt.
Allerdings gibt es schon eine Sache, die die Invasionen einzigartig macht und das ist die Riiiiesencommunity, die sich um dieses einwöchige, digitale “Kulturfestival” bildet. Eine Woche lang ist quasi durchgehend fast in jedem Moment eine Invasion gerade dabei, stattzufinden, und es ist wahnsinnig spannend, sie alle mitzuverfolgen. Ebenso merkt man als Invadierender z.B. in München, dass einem währenddessen Menschen aus Apulien, aus der Lombardei, der Toskana, sogar aus Spanien oder Brasilien zuschauen und mit “anfeuern”. Ich glaube, das ist das Spannende und Erfrischende an den Invasionen: ihre Dimension und die fast kämpferische Begeisterung, mit der die Italiener und ihre Botschafter an die Sache gehen. Ein bisschen so als wäre jede Invasion wieder das allererste Tweetup aller Zeiten, fühlt es sich an ;)
Ich hoffe, ich konnte dich begeistern. Ich wäre so gespannt auf eine Kölner Invasion! Vielleicht eine Kulinarische? :)
Bei Fragen, wie gesagt, kannst du mir jederzeit schreiben oder auch sehr gern durchklingeln!
Liebe Grüße von Vivi